Tourenberichte 2018
Herbsttour - Hinterstein, 23.20.2018:
Die Tour begann mit frühmorgendlichem Warten - nämlich auf den Bus, der schließlich mit einiger Verspätung doch noch eintraf und umso freudiger begrüßt wurde. Dann doch guten Mutes wurde der er geentert. Die Fahrt selbst zum Zielort war dann recht angenehm und das Wetter klarte auf.
Unser Ziel waren die Berge um Bad Hindelang. Während die größte Gruppe von Hinter-stein aus die anstrengende Wanderung über Ponten und Bschießer in Angriff nahm und einige wenige den Breitenberg ansteuerten, wählte die Gruppe 3 mit elf Teilnehmern zunächst den bequemen Aufstieg mit der Hornbahn.
Wegen des herrlichen Herbstwetters, das eine Superaussicht vom Gipfel versprach, sollte nämlich das Imberger Horn überschritten werden. Der überwiegend nordseitige Anstieg stellte sich schnell als anspruchsvoll heraus. Steil, grobsteinig, mit jeder Menge durchziehendem Wurzelwerk, feucht, nass, extrem glitschig und schon nach kurzer Gehzeit, trotz Kühle, schweißtreibend.
Einer der Teilnehmer fühlte sich davon überfordert – er gab schließlich auf. Unser Führer begleitet ihn wieder nach unten. Für ihn war natürlich der Tag dann auch gelaufen. Wir haben nach der Rückkehr beide in der Wirtschaft wiederangetroffen.
Die Gruppe erreichten nach dem einen oder anderen Ausrutscher schließlich kurz vor 12 Uhr das Imberger Horn. Dort oben war dann auch herrlicher Sonnenschein, ein atemberaubender Rundumblick weit ins Land hinein des Bergwanderers Belohnung.
Nach einer ausgiebigen mittäglichen Gipfelrast führte der Abstieg nach Süden auf einem steinigen, teils steilen, aber angenehm trockenen Pfad zum Strausbergsattel. Wir kamen im unteren Bereich an herrlichen Waldabschnitten mit buntem Herbstlaub geschmückten Bäumen vorbei. Der Weg führte im Bogen zurück zur Bergstation. Dort hatten auch die Langsamsten von uns noch Zeit für eine Einkehr, bevor es knieschonend in der Gondel wieder abwärts ging.
Insgesamt war es ein überaus sonniger Bergtag, der mit einer fröhlichen Heimfahrt im Bus endete!
Dieter Hoffmann/Elisabeth Walch
Sommertour - Lechtaler Höhenweg, 15.-16.09.2018:
Die Sommertour des DAV Mering, vom 15.9. bis 16.9.2018, ging dieses Jahr in die Arlberg-Region. Die Anreise zum Ausgangspunkt Pettneu (1.222 hm) erfolgte mit zwei Kleinbussen. Während es auf der Hinfahrt noch sehr nass war, hörte der Regen pünktlich zu Beginn der Tour auf. Nach einem kurzen, steilen Aufstieg erreichten wir nach drei Stunden das Kaiserjochhaus (2.310 hm) der Sektion Leutkirch. Es folgten eine ausgiebige Mittagspause und am Nachmittag zwei Gipfel. Zunächst stiegen wir auf den 2.581 Meter hohen Grieskopf. Leider war der Himmel sehr wolkenverhangen, so dass das Gipfelraten, aufgrund fehlender Orientierungspunkte, stark erschwert wurde. Beim Abstieg vom Grieskopf machten wir einen Abstecher auf den Malatschkopf (2.388 hm). Dort angekommen legten wir eine weitere ausgedehnte Pause ein und wurden sogar von der Sonne verwöhnt. Den Abend ließen wir bei einem ausgezeichneten 4-Gänge-Menü und guter Stimmung ausklingen. Am nächsten Morgen starteten wir nach Trubel in der Hütte, verursacht durch eine Frau, die ihre Bergschuhe nicht mehr fand, unsere Tour. Entlang des Adlerwegs gingen wir zur Leutkircher Hütte (2.251 hm). Ein Großteil der Gruppe bestieg auf dem Weg dorthin den Stanskogel (2.757 hm) und den Hirschpleißkopf (2.546 hm) und genoss eine großartige Fernsicht. Auf der Leutkircher Hütte angekommen, stärkten wir uns für den Abstieg. Am späten Nachmittag kamen wir, nach einem teilweise steilen Abstieg, am Parkplatz in Pettneu an. Wir hatten ein tolles Wochenende am Arlberg . Vielen Dank an Peter Kahr für die super Betreuung und Organisation auf der Tour!
Monika Krautloher
Eistour - Taschchhaus/Wildspitze, 09.-12.08.2018:
Die viertägige Eistour führte uns in das Gebiet nördlich der Wildspitze, das wir vom Pitztal in Richtung Kaunertal durch-querten. Als Stützpunkt diente uns für 3 Nächte das komfortable Taschachhaus auf 2432 m. Los ging es am ersten Tag, nach der Busfahrt bis nach Mandarfen im Pitztal und der Auffahrt mit dem Lift, an der Bergstation der Riffelseebahn auf ca. 2.300 m. Unser Tourenwart, Helmut Röhm, hatte zwei Zustiege zur Hütte vorgeschlagen. Der leichtere folgte dem Fuldaer Höhenweg, der in ca. 4 Stunden, mit grandioser Aussicht auf die Wildspit-ze, zum Taschachhaus führte. Die meisten wählten bei bestem Bergwetter den längeren Hüttenzustieg über den Offen-bacher Höhenweg. Wir liefen nördlich am Riffelsee vorbei und stiegen dem Riffeltal folgend bis zum Riffelferner hinauf. Jetzt war es Zeit die Steigeisen anzu-schnallen und weiter ging´s über die Gletscherreste zum Wurmtaler Joch und von dort auf den Wurmtaler Kopf. 1.050 Höhenmeter waren geschafft und wir konnten auf dem 3.228 m hohen Gipfel bei Brotzeit und Gipfeltee die großartige Aussicht genießen. Dann folgten noch ca. 800 Tiefenmeter so dass wir nach ca. 7 Stunden Gehzeit müde und durstig das Taschachhaus erreichten.
Übernacht rückte die angekündigte Kaltfront an und der zweite Tag empfing uns mit dichten Wolken und Regen-schauern. Nach dem verlängerten Frühstück stand das Programm für den Schlechtwettertag. Wer sein Können im Umgang mit Seil, Pickel und Steigeisen verbessern wollte konnte mit einem Teil der Seilführer zum nächstgelegen Gletscherfeld wandern und dort an einer Eisausbildung mit Spaltenbergung teilnehmen.
Für die Anderen gab es die Möglichkeit, innerhalb von 4 Stunden, den Pitztaler Urkund zu umrunden. Der abwechs-lungsreiche Weg folgte zuerst einem Steig und verlief dann über ein Geröll- sowie Schneefeld zum Urkundsattel (3.060 m). Zurück zur Hütte ging es über den Gletscher gefolgt von einem Klettersteig.
Für den dritten Tag hatten wir uns die Wildspitze vorgenommen. Das Wetter war wieder besser geworden und so zogen wir im Schein der Stirnlampen Richtung Taschachferner los. Auf diesem stiegen wir bis unter die Nordhänge der Wildspitze. Von dort folgte ein Teil der Seilschaften dem dem Taschachferner Richtung Westen, um dann über den Westgrat zum Südgipfel der Wildspitze (3.770 m) aufzusteigen. Die anderen gin-gen zuerst weiter nach Süden, um dann direkt unter dem Nordgipfel nach Westen zu querten. Von dort ging es spannend, über Blankeis und einen steilen Rücken, hinauf zum Nordgipfel. Wir folgten dem Verbindungsgrat zum Südgipfel und stiegen über den Westgrat auf den Taschachferner ab. Jetzt folgte der ewig lange Rückweg, der als Schmankerl zum Schluss noch einen Gegenanstieg bereithielt. Am späten Nachmittag, nach ca. 1500 Höhenmetern im Auf- und Abstieg, erreichten wir die Hütte.
Am letzten Tag stiegen wir nach dem Frühstück zur Ölgrubenjoch (3.044 m) auf.
Nach einem letzten Blick zurück zur Wild-spitze führte uns der Weg hinab zum Gepatschhaus. Dort holte uns der Bus wieder ab und wir fuhren, in Gedanken an die vier ereignisreichen Tourentage, wieder nach Hause.
Andi Letzel
Frühjahrstour - Kleinwalsertal, 23.06.2018:
Unsere Frühjahrstour führte am 23.06.2018 ins Kleinwalsertal. Ausgangspunkt für die Gruppe 2 war der Talschluss bei Baad. Anfangs steil, vorbei an den letzten Höfen, führte unsere Route auf gutem Weg zur HinterenTurraalpe. Danach ging es Steil über einige Stufen hoch zur Starzelalpe. Nach kurzer Rast führte uns der Weg über blühende Almmatten zum Starzeljoch und über teils felsigen Grat zum ersten Ziel, dem 2019 m hohen Grünhorn. Die Sicht auf die umliegenden Berge und Täler bis ins Vorland und fast zum Bodensee entschädigten uns für die Aufstiegsmühen. Ausgeruht wurde nun unser Highlight, der Gratübergang zum Steinmandl, angegangen. Nach ausgesetzten Steilabstiegen in Gebüsch und Fels, mehreren Interessanten Kletterstellen grad 2, alles ohne Versicherungen, erreichten wir stolz nach ca. 1 Stunde den Gipfel des Steinmandls auf 1982 m. Nach kurzer Verschnaufpause ging es dann über anfangs steilen, später moderaten Steig zur nahen Schwarzwasserhütte mit Einkehrschwung und über die Melköde und dem Schwarzwassertal am Herzlsee dem Wasserspeicher, der Beschneiungsanlage des Schigebiets am hohen Ifen, vorbei, zum Bus an derTalstation der Ifenbahn.
Hans Kunzmann
Gruppe 1
Eine gut gelaunte Gruppe fuhr mit dem großen Bus zur Talstation der Ifenbahn an der Grenze zum Kleinwalsertal. Gruppe 1 wander-te erst mal steil durch den Wald und über Almwiesen zur Ifenhütte und ohne Pause weiter bis zum felsigen Gipfelrücken, wo wir ein bisschen was zum Klettern hatten.
Auf dem Hohen Ifen auf 2.230 m Höhe pfiff ordentlich der Wind und wir konnten die tolle Fernsicht nur kurz genießen. Immer mehr Wolken zogen auf und wir machten uns bald an den Abstieg über den Eugen-Köhler-Weg auf der anderen Seite, der teilweise mit Drahtseilen gesichert ist. An der Schwarzwas-serhütte auf 1.620 m trafen wir die beiden anderen Gruppen und tranken ein gemütli-ches Bier. Den restlichen Abstieg unternah-men wir gemeinsam wieder bei sonnigem Wetter. Einige Bergsteiger nutzten das Was-serreservoir für die Schneekanonen für ein kühles Fußbad, Franz ging sogar schwimmen. Es war für alle Beteiligten (außer den Fuß-kranken) eine tolle Tour.
Gertrud Schiele
Gruppe 2
Ein „Greenhorn“ auf dem Grünhorn
34 bergbegeisterte Wanderer starteten ins Kleinwalsertal, darunter auch Gertrud aus Kissing, die bereits einige Touren mit dem Alpenverein absolviert hatte und Agnes, das absolute „Greenhorn“. Unsere Gruppe 2 hatte das Grünhorn im Visier. Kurz hinter den letzten Häusern von Baad führte der Wanderweg zunächst durch einen Wald. Frohen Mutes und bei strahlen-dem Sonnenschein erklommen wir die weiteren Höhen des Grünhorns. Kurze Verschnauf-pausen erlaubten uns einen großartigen Blick ins Tal. Bald ließen wir die Baumgrenze hinter uns. Jetzt ging es über üppig blühende Wie-sen nicht mehr ganz so steil weiter. Um uns wieder alle zu sammeln, legten wir an einer landwirtschaftlichen Hütte eine Rast ein und stärkten uns mit Vitaminen.
Zu sechst stiegen wir weiter zügig bergauf. Das Gipfelkreuz kam immer näher und schließlich erreichten wir unser Ziel, wo wir die beeindruckende Aussicht von über 2000 Höhenmetern auf das Kleinwalsertal, die Lechtaler Alpen, das Lechquellengebirge und den Bregenzer Wald genossen.
Nach einer schmackhaften Brotzeit erläuterte uns der bergbegeisterte und erfahrene Hans die umliegenden Gipfel und Aufstiegsmöglich-keiten. Das nächste Ziel unserer Tour war der Gipfel des Steinmandl. Doch dorthin gelang-ten wir nur über einen Grat, den wir teilweise durch Kletterei überwanden. Wir erreichten das Gipfelkreuz und genossen nochmals die grandiose Aussicht und eine kurze Pause.
Ab jetzt ging es zügig bergab. Uns zog es förmlich zur Schwarzwasserhütte. Der Weg von der Schwarzwasserhütte zur Talstation Ifenbahn zog sich dann aber doch noch hin. Am Speichersee für die Beschneiungsanlagen im Winter konnten wir uns abkühlen.
„Am meisten beeindruckt haben mich die überwältigende Aussicht auf den von mir bezwungenen Gipfeln und die unglaubliche Blütenpracht dort oben. Ich bin froh und glücklich, dass ich die Wanderung mitge-macht habe, auch wenn mich der Muskelka-ter der folgenden Tage die Anstrengungen nicht so schnell vergessen lässt.“
Agnes
MTB-Tour - Bad Kohlgrub/Staffelsee, 02.06.2018:
Am Samstagmorgen haben wir uns in Mering getroffen, um gemeinsam die MTB- Frühjahrstour 2018 zu fahren. Nachdem die 10 Fahrräder auf die verschiedenen Autos verteilt waren, fuhren wir in Privat-PKWs nach Bad Kohlgrub. Dort angekommen starteten wir unsere Tour. Sie führte uns auf einem Höhenweg in stetigen auf und ab über Wurmansau, vorbei an der Berggaststätte Romanshöhe
nach Oberammergau zur Talstation der Laberbahn. Hier legten wir eine erste kurze Rast ein. Von nun an ging es auf breitem Forstweg bergauf Richtung Hintere Soila Alm. Kurz vor der Alm sollte uns ein Trail nach Eschenlohe hinabführen. Leider hatte es die Tage zuvor geregnet, so dass der Trail für die meisten von uns nicht fahrbar war. Hier war ein kurzes Stück tragen angesagt, später wurde der Trail aber wieder zu einem breiten Forstweg auf dem wir dann in das Murnauer Moos abfahren konnten. In Grafenaschau hatten wir die Mittagspause geplant. Doch kurz vor Erreichen des Gasthauses erwischte uns noch ein heftiger Regenschauer. Hier mussten wir unter Bäumen Schutz vor dem Regen suchen. Nachdem die Regenjacken ausgepackt waren, haben wir dann doch noch trocken die Gastwirtschaft erreicht. Dort haben wir bei Sonnenschein und tollem Ausblick
Kaffee und Kuchen genossen. Anschließend fuhren wir am Staffelsee entlang Richtung Bad Bayersoien und konnten unter anderem Knabbenkraut und andere Blühpflanzen bewundern. Am Bayersoiener See legten wir die letzte Rast vor dem Ziel ein und ließen die Tour bei einem Bier ausklingen. Noch eine kurze Fahrt zum Parkplatz und dann war die Tour leider auch schon zu Ende.
Nach einer schönen Mountainbiketour und einem tollen Tag in den Bergen verabschiedeten wir uns auf dem Parkplatz voneinander und fuhren wieder getrennt nach Hause.
Armin Gebert
Tagesskifahrt ins Kühtai, 03.03.2018:
Zu einer unmenschlich frühen Abfahrtszeit !5:30 h! saßen 18 motivierte DAV-ler über-pünktlich im Bus. Nach einer flotten Fahrt unseres kompetenten Busfahrers rappelten sich 10 Tourengänger, 2 Langläufer und 6 Pistler im schattigen Kühtai zum Abmarsch auf.
Bei herrlichem Sonnenwetter und angeneh-mer Wintertemperatur stiegen die Tourengeher auf den 3016 m hohen Sulzkogel. Nach dem Aufstieg – weit, steil, anstrengend – wurden sie mit einem grandiosen Rundblick am Gipfel belohnt. Viel Zeit blieb allerdings nicht, Fotos und Gipfelgratulation, und schon fuhren sie bei größtenteils Traumschnee ab.
Die beiden Langläuferinnen (die Walch-Damen) trainierten auf jungfräulich akkurat gespurten Loipen ihre Ausdauer. Sie ließen dafür extra den mittäglichen Einkehrschwung aus und füllten ihre leeren Akkus erst kurz vor der Rückfahrt (mit Speckknödel, Kuchen und … und …) wieder auf.
Auch die Pistler kamen auf hervorragend präparierten Pisten, komfortablen Liftanlagen und super Schneeverhältnissen voll auf ihre Kosten. Nach schattigem morgendlichem Beginn genossen sie die sonnigen Hänge mit rasanten Abfahrten.
Alle Teilnehmer waren wohlbehalten, er-schöpft und quasi pünktlich wieder am Bus. Bei „Feierabendbier“ und der Brotzeit im Bus schwelgten alle Teilnehmer über ihren jeweils wunderschönen Skitag.
Brigitte Fischer
Skitag Steibis/Hochgrat, 03.02.2018:
Faschingsbedingt waren es diesmal nur 13 Teilnehmer. 2 Langläufer, welche die Hochalpe beim Imberghorn nutzten und 1 Skifahrer, der ebenfalls am Imberg fuhr und 10 Skitourengeher die vom Hochgrat schwärmten.
Die Tourengeher entschieden, gemeinsam auf den Hochgrat aufzusteigen (ca. 1.000 Hm), um von dort zum Rindalphorn zu gelangen. Doch vom Hochgratgipfel durften wir erstmal 300 Hm abfahren, was wir im kniehohen frisch verschneiten Pulverschnee einfach nur genossen. Dann hieß es wieder anfellen und durch eine traumhafte Winterlandschaft zum Rindalphorn aufzusteigen. In Gipelnähe war die Sicht sehr schlecht und wir mussten mit dem GPS unseren Gipfel suchen.
Von hier nahmen wir den Nordhang, welcher teilweise schon recht steil war. Doch mit dem vielen Schnee war das einfach nur genial, so dass uns auch der längere Ziehweg am Schluss nicht störte. Im Bus konnten wir es uns dann nach einem langen Skitag endlich gemütlich machen und unsere Erlebnisse bei einem Bierchen austauschen.
Maria Kahr
Wir stiegen über die Rodelbahn und weite neu verschneite Wiesen auf in Richtung Hochgratgipfel. Vorher hatten wir die Langläufer und die Pistenfahrer an der Imbergbahn abgesetzt. Das Wetter war nicht gerade einladend. Je höher wir stiegen umso dichter waberten die Wolken. Im Bergrestaurant an der Seilbahn stärkten sich alle mit einer heißen Suppe.
Nach dem Verlassen und während des Aufstiegs zum Hochgratgipfel begann es zu Schneien und der Wind nahm an Heftigkeit zu. Am Gipfelkreuz, nach einem gemeinsamen Gipfelbild, teilte sich die Gruppe. Die einen kehrten zurück auf die Piste und wir setzten den Weg weiter fort in Richtung Rindalphorn. Über eine steile Rinne und bei bescheidener Sicht ging es weiter. Die Bodensicht wurde mit abnehmender Höhe besser und man konnte über einige schöne unberührte Tiefschneehänge seine Spur ziehen zur Einsattelung zwischen den beiden Gipfeln.
Das Spuren hinauf zum Rindalphorn durch unberührten Neuschnee war ein Traum. Das Finden des richtigen Weges aber nur über GPS und suchen möglich, denn mit zunehmender Höhe verschluckte uns wieder die Wolkensuppe. Der Gipfel des Rindalphorns war erreicht. Man beratschlagte und entschied sich über die Ostseite abzufahren. Nach dem Auftauchen aus dem Wolkenschleier zeigten sich wieder schöne Abfahrtshänge, und jeder konnte seine Spur in den Schnee ziehen.
Jetzt mussten die Ski nochmals abgeschnallt werden. Der Übergang an der Gündlesscharte musste gefunden und erstiegen werden. Nach einigem hin und her im knietiefen Pulverschnee war dieses Hindernis zu aller Freude auch gemeistert. Mit einigen Jauchzern und Bogen an Bogen ging es hinab ins Ehrenschwangertal und mit ein paar kräftigen Stockschüben zurück zum Ausgangspunk an der Hochgratbahn.Es war ein beeindruckender Skitourentag. Danke meinen Freunden!
Jürgen Großmann
Tagesskifahrt nach Reit im Winkl, 20.01.2018:
Da die Loipen im Tal nicht gerade mit Schneereichtum gesegnet waren, fuhren die vier Langläufer mit dem Hüttenbus zum Alpengasthof Hindenburghaus auf 1.180 m hinauf. Dort fanden sie 9 km herrliche Loipen durch die tiefverschneite Landschaft der Hemmersuppenalm.
Während Maria wegen ihrer Knieprobleme recht bald den Einkehrschwung übte und ihre Schwester Elisabeth es ihr nach einer weiteren kleinen Runde gleichtat, drehten Sabine und Rupert noch einige Runden auf den frisch gespurten Loipen, bevor sie sich den Schwestern anschlossen und alle gemeinsam das gute Essen und Trinken auf der Hütte genossen. Großes Hallo gab es dann noch, als die Schneeschuhtruppe, die vom Tal herauf gewandert war, dazu stieß.
Rupert Schmerbeck
Auf einen gelungenen Skitourentag konnten auch die Tourengeher zurückblicken.
Der Aufstieg verlief durch den tief verschneiten Wald zur Dürrnbachalm. Von dort über zum Teil recht windige Hänge hinauf zur Bergstation der Nostalgiesesselbahn. Im Ausstiegsbereich der Bahn fanden wir den einzig windgeschützten Platz für unsere Brotzeit. Auf dem Gipfel des Dürrenbachhorns (1778 m) war der Wind so ungemütlich, dass sich keiner oben aufhalten wollte und wir uns sofort an die Abfahrt machten. Der Schnee war über weite Strecken so gut, dass einige Unentwegte die Abfahrt von der Bergstation zur Dürrnbachalm zweimal machten. Die anschließende Einkehr im Skigebiet war zwingend nötig, da einige Tourenteilnehmer stark unterhopft waren. Gut, dass vor der Abfahrt nach Seegatterl Abhilfe geschaffen werden konnte...
Andreas Vogl